Ich möchte Ihnen hier eine Möglichkeit zeigen, wie Sie eine normale Türklingel an die Fritz!box anschließen können: Die Seite mit dem Stecker sollte sich an der Fritz!box befinden. Sie sehen, wer an der Tür Ihres Mobiltelefons, Ihrer Fritz!Fon und sogar an Ihrem (eingeschalteten) PC, Laptop oder Tablett steht. FRIZ!Fon/FRITZ!Box Integration mit der Video-Türstation DoorBird IP. Achten Sie bitte zunächst darauf, dass der Benutzer, den Sie die FRITZ! nutzen, in der App noch eine herkömmliche Telefonanlage hat, da Ihre Türklingel oder Türsprechanlage davon abhängt?
FHEMA Aufruf FRITZ!Box
Wenn es um die Heimautomation geht, vertraue ich auf Homematic, aber ich habe vor einigen Wochen die alte CCU durch einen Himbeer Pi mit FHEM ausgetauscht. Mein neuester Wunsch: Wenn jemand an der Haustür läutet, sollten alle Telefonapparate in meiner Ferienwohnung klingeln und, wenn möglich, den Schriftzug „Türklingel“ auf dem Bildschirm anzeigen.
Stand 2015-02-22: Sehen Sie dazu die Anmerkungen – es gibt auf der FHEM ein FRITZ! Boxmodul, das diese Arbeit sehr stilvoll und zuverlässig ausführt. Die Umleitung über SIPCMD und Gruppenanruf ist nicht erwünscht! Der folgende Beitrag wird so belassen, wie er auch für andere Router-Typen gültig ist, die einen eigenen SIP-Registrar haben.
Box-Firmware wird der Telnet-Zugang derzeit unglücklicherweise nicht mehr unterstüzt, weshalb das FHEM-Modul nicht mehr auftritt. Damit ist der Abstecher über SIPCMD wieder auf dem neuesten Stand. Aktualisierung 2017-02-03: Ab FRITZ! OS 6. 80 SIPCMD arbeitet laut Benutzerberichten nicht mehr oder kann keinen Anruf tätigen.
Aber es gibt jetzt ein FHEM-Modul namens FB_SIP. pm und ein Modul namens SCIP. pm, die einen SIP-Client und Work beinhalten. Die Bastelarbeit mit SIPCMD ist daher nicht mehr erforderlich. Meine Telefonsystem ist eine AVM FRITZ! Box 7490, die an ein Intellektuelles bzw. IP- und IP-Telefon, zwei Telefone und ein althergebrachtes Analogtelefon aus der Steinzeit der Kommunikation angeschlossen ist.
Für die Verbindung der Türklingel mit den Telephonen müssen zwei Brückenträger gebaut werden: Zunächst muss die Türklingel mit FHEM verbunden werden, damit FHEM überhaupt weitere Events einleiten kann. Im FHEM wird ein Event erzeugt, auf das ich mit einer Benachrichtigung mitwirken kann. Aufregender ( und einfacher) ist der zweite Schritt: Das Einleiten eines Telefonats an der FRITZ!-Box durch FHEM auf der Raspberry Pi.
Box und Himbeere Pi sind an das lokale Netz angeschlossen, so dass es möglich sein sollte, sie ausschließlich per Computer zu verbinden. Mit der FRITZ! Box werden IP/SIP-Telefone im LAN unterstüzt, und mit dem Himbeer Pi kann ein IP/SIP-Telefon mit einer geeigneten Auswertesoftware ( „SIP-Client“) simuliert werden, die einen Telefonanruf macht und nach kürzester Zeit wieder aushängt.
Ich landete nach einer langen Suche endlich bei nipcmd, was aus der Auswahlliste zu passen scheint: Es kann sich mit Benutzername und Passwort bei der Registrierstelle (die FRITZ! Box) authentisieren, Aufrufe tätigen und nach einer gewissen Zeit wieder löschen. aber alle Versuche, damit etwas zu machen, sind gescheitert. Der Einblick in den Quellcode (dank Open Source!) löse das Puzzle schließlich: Der Paramter ist im Hilfstext beschrieben, sonst aber nicht im Quellcode umgesetzt!
Damit die gesamte Konfiguration so unkompliziert wie möglich ist, habe ich die notwendigen Arbeitsschritte in einem simplen Bash-Skript zusammengefasst, das zunächst die erforderlichen Packages mit Hilfe von Eptitude installiert, dann den Quelltext von GitHub herunterlädt, die schmerzhaft fehlende Alias-Option patcht und schlussendlich das Kompilieren von sampcmd vornimmt. Das Skript als Stammverzeichnis auf dem Himbeer Pi herunterladen und ausführen zu können, ist wie folgt:
Wenn du Himbeere nicht benutzt oder dir nur das Skript ansehen möchtest, kannst du es hier downloaden. Damit Sie sich in die FRITZ! Box einloggen können, ist es nun zunächst erforderlich, ein in der FRITZ! Box-Benutzeroberfläche ein eigenes IP-Telefon zu errichten. Je nach verwendetem FRITZ! Boxenmodell und Firmware ist der exakte Menüpunkt festgelegt, in meinem Falle ist das Setup wie folgt:
Nachdem Sie das Setup abgeschlossen haben, sollten Sie nun Ihren Registrator, Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort kennen. Zur Einleitung eines Anrufs müssen diese Paramter später an die Firma swpcmd weitergegeben werden. Um mehrere Telefone zur gleichen Zeit läuten zu lassen, muss ein Gruppengespräch auf der FRITZ!-Box aufgebaut werden. Dazu wird in der Box-Benutzeroberfläche FRITZ! eine neue Schnellwahl angelegt, die dann die gewünschte Anzahl der Durchwahlen anruft (sichtbar unter Telephony unter ? Telephony devices in der Rubrik Internal): Wird nun die Schnellwahl gewählt (in diesem Beispiel mit **701), läuten alle gespeicherten Internrufnummern zeitgleich. nipcmd wählt später diese Schnellwahl der Anrufgruppe und nicht die Einzelanwahlen zum Auslösen eines Gruppenrufs.
Jetzt ist es an der Zeit, die Anlage zu prüfen (ohne FHEM!): Zuerst führen wir einen Ruf zu einem einzelnen Apparat mit der Rufnummer Nst, der 15 Sek. lang läutet und dann wieder stoppt. Wenn es ein alphabetisches Anzeigefeld hat, wird der folgende Schriftzug angezeigt: „Türklingel“: ;w10000;h‘ In meinem Beispiel sehen Sie ihn so (verwenden Sie nur eine IPv4-Adresse als Registrator, keinen Hostnamen!): /opt/sipcmd/sipcmd -P sw -u 622 -c GeHeImEsPaSsWoRt -a Türklingel -w 192.168.178. 1 -x’c**1;w10000;h‘ Was passiert, ist im letzen Teil des Kommandos aufgeführt.
Die Anrufgruppe hat in meinem Beispiel die Nummer **701: Wenn alle in der Anrufgruppe benannten Durchwahlen läuten, ist nun nipcmd betriebsbereit. Die Integration in die FHEM ist nun weiterhin gewährleistet. Dazu definiert man lediglich ein Notify-Objekt, das beim entsprechenden Event getriggert wird und dann den Aufruf von swcmd (die Doppelsemikolons sind kein Irrtum, sondern notwendig!).
Bis nach Auslösung eines Events die Handys wirklich anfangen zu läuten, vergeht verhältnismäßig lange Zeit (in meinen Experimenten bis zu 10 Sekunden).
Das Trägheitsmoment von FHEM zusammen mit der „Leistung“ der Himbeere Pi sind hier offensichtlich der begrenzende Einfluss.